Rahmenhandlung

Handlung

Wenn der Frühling seinen Höchststand erreicht und der Sommer schon seine Wärme vorausschickt, beginnt auch im Großherzogtum Drachengard eine Zeit der Freude und Feste.  Vorneweg das Heinrichsfest, der höchste Feiertag im Land, an dem Geburt und Tod des sagenumwobenen Reichsgründers gefeiert werden. Heinrichswiege und Heinrichsruh werden dann zu regelrechten Heerlagern von Einheimischen jeden Standes, Fliegende Händler, Gaukler, Spielleute, Glücksritter verwandeln die Gegend in eine bunte Zeltstadt, Gesandtschaften und Diplomaten nutzen die Anwesenheit der hohen Herrschaften, Halunken und Spione versuchen ihre Chance zu ergreifen. Verhandlungen, Angebote und Intrigen sind an der Tagesordnung und überschatten den sakralen Hintergrund. Dennoch lässt sich das Volk nicht vom Feiern abhalten und das bunte Treiben geht über mehrere Tage.





Plot

Wer schon einmal auf dem Heerlager war weiß wie es läuft: Es gibt eine Rahmenhandlung deren Thema jedes Jahr mehr oder weniger offiziell IT kommuniziert wird. Es gibt also immer etwas zu tun, wenn man möchte.
Gerne weisen wir auch hier noch einmal drauf hin: Wenn ihr mehr sehen wollt, gebt uns doch gerne Anhaltspunkte zu eurer Gruppe oder wenn ihr habt gleich einen ausgearbeiteten Plot. Informiert uns doch auch, wenn ihr etwas für euch selbst geplant habt – so haben wir die Möglichkeit möglicherweise bei der Planung auf eure IT-Hochzeit, die große Plotjagd oder sonstige Jagden Rücksicht zu nehmen.

Kontakt für Plotinputs



Patrozinium der Liebenden Lioba

Wie seit einigen Jahren üblich, werden auf dem Heinrichsfest (zusätzlich zu Heinrich) auch weitere Selige besonders verehrt. Dieses sogenannte Patrozinium übernimmt für das kommende  Fest die Selige Lioba, besser bekannt als Liebende Lioba.


Die Geschichte der Liebenden Lioba ist wie erwartet tragisch. Sie beginnt während der Fehde zwischen den Geschlechtern derer von Ransbach und von Baumbach, als die Linie der von Flusseck ausstarb und die Stadt (welche damals unter dem Namen "Flusseck" bekannt war) zum Zankapfel wurde, was in einem drei Jahre andauernden Krieg endete.


Lioba war die ältere von zwei Schwestern des Geschlechtes Ransbach. Zu ihren Pflichten gehörte es, sich mit der Familie auch von Zeit zu Zeit an der Front zu zeigen, sodass die Soldaten erinnert wurden, wofür sie kämpften. Ebenso erging es dem Sohn des Hauses Baumbach. Eines Tages erblickten die beiden Schwestern den adretten jungen Herren der verfeindeten Familie. Lioba, die sich sofort unsterblich in ihn verliebte, verwehrte sich, die Schlacht wieder zu verlassen. Sie wollte bleiben und ihn noch einmal sehen. Sie drängte so lange, bis ihr Vater zustimmte und es zu einem kurzem Treffen, einer kurzen Ruhe der Schlacht kam, in der sich die Familien trafen, um ihre unabänderlichen Ansprüche nochmals klarzustellen. Auch der Sohn des Hauses Baumbach war zugegen. Doch musste sie bald sehen, dass es ihm zwar ebenso erging wie ihr – er hatte sich unsterblich verliebt, jedoch in ihre jüngere Schwester Clara.




Und auch diese war ihm zugetan. Lioba erkannte dies und war zunächst von Herzschmerz erfüllt, von Neid und Wut zerfressen. Nun drängte sie ihren Vater nicht länger zu einem Dialog mit der anderen Familie, sondern wurde zur größten Befürworterin der Kämpfe um die Stadt Flusseck. Doch Tag um Tag musste sie sehen, wie ihre kleine Schwester schwächer wurde – sie litt an Liebeskummer. Lioba wurde sich dem frevelhaften Stolz gewahr, der sie dazu verleitet hatte ihrer Schwester solchen Schmerz zuzufügen. Die Ärzte des Lazaretts erklärten, dass sie ihrer Schwester nicht helfen konnten – gegen dieses Leiden gab es kein Mittel. 


Doch Lioba wusste es besser und nahm sich heimlich ein Pferd. Tag und Nacht ritt sie unermüdlich, bis sie am Hofe von Herzog Otto ankam. Er lies sie vor und hörte sich an, was sie zu sagen hatte. Sie verzichtete auf ihr Vorrecht und überredete ihn einzugreifen. Eine Heirat sollte die ständigen Kämpfe um die Stadt beenden – sie bat ihre kleine Schwester und den Sprössling derer zu Baumbach zu verheiraten. Die weise Entscheidung des Herzogs, diese arrangierte Heirat, führte, tatsächlich zu einem Frieden in einem jetzt geeinten Ransbach-Baumbach.


Lioba, die auf ihren Titel und die Erbfolge verzichtet hatte, ging fortan durch das Land, um von der grenzenlosen Liebe zu berichten, die alles überwinden konnte. 



Weiteres

Weiterhin bieten diverse Spieler Vorort immer organisierte Kämpfe in kleineren Gruppen, sowie Duelle und ein Gestampfe. Hier könnt ihr euch nach den üblichen Regeln (für mehr Härte, angelehnt an jene Regeln des Epic Empires) auch mit anderen Hauen, wenn ihr das möchtet. Ansonsten gilt nämlich auf dem gesamten Gelände eigentlich ein Festfriede, der von der Obrigkeit gewahrt wird.